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Autorität | Rezension

Standard, 25. Mai 2017, Tasmetu,5733 Views0 Comments
Autorität by Jeff VanderMeer
Published by Knaur Droemer Verlag Genres: Science Fiction
Pages: 368
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two-stars

„Mit einem Überschwang, den man nur grauenvoll nennen konnte.“

Autorität by Jeff VanderMeer
Published by Knaur Droemer Verlag Genres: Science Fiction
Pages: 368
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two-stars

Dies ist ein zweiter Band – hier geht es zur Rezension von Band Eins – 

Der Autor:

Jeff VanderMeer wuchs auf den Fidschi-Inseln auf, wurde 1968 aber in Pennsylvania geboren. Heute lebt er in Florida. Seine Southern-Reach-Trilogie ist ein klassischer der dystopischen Science Fiction.

Die Story:

Nach der katastrophalen zwölften Expedition, die in „Auslöschung“ geschildert wurde, befindet sich Southern Reach in Auflösung. John Rodriguez, der neu ernannte Kopf der Organisation, muss sich durch eine Reihe frustrierender Verhöre, einen Berg verschlüsselter Notizen und Stunden verstörender Videoaufnahmen arbeiten, um die Geheimnisse von Area X zu lüften. Aber jede neue Entdeckung konfrontiert ihn mit bestürzenden Wahrheiten – über sich selbst und die Organisation, der er die Treue geschworen hat …

Meine Meinung:

Puuuuuh. Was soll ich zu diesem Buch bloß sagen? Ich habe mich bereits mit dem ersten Band der Reihe ein wenig schwer getan, da der Schreibstil alles andere als rasant ist. Die Bücher lesen sich zäh wie Schleim, was im ersten Band jedoch wenigstens zum erzählenden Charakter und der Stimmung passte. In diesem zweiten Band aber, hatte ich mir ein wenig mehr Action und vor allem ein wenig mehr Information erhofft. Wir verfolgen diesmal nämlich keinen Teilnehmer einer Expedition, sondern einem Mitarbeit der Southern Reach Basis, die kurz vor der Grenze zu Area X liegt und die Untersuchungen dazu leitet. Das schreit doch gerade zu danach, uns endlich ein paar mehr Hintergrundinformationen in die Hand zu geben und das Mysterium „Area X“ aus einer anderen Perspektive zu sehen und besser zu verstehen. Das ganze Buch deutet auch immer wieder darauf hin, dass Control, unser Protagonist, am Ende Entdeckungen machen wird und endlich herausfindet, was genau in dem Gebiet eigentlich vor sich geht. Man liest sich also durch die langatmigen, zähen und unspektakulären ersten 300 Seiten und bekommt dann auf den letzten 60 Seiten… nichts. Ja, hier und da wird mal ein kleiner Informationsfetzen hingeworfen, aber für das Gesamtbild bringt es einem herzlich wenig. Es gibt keine Auflösung, es gibt nicht einmal eine Andeutung darauf. Es passieren ein Haufen unzusammenhängender, seltsamer Dinge und leider werden die nicht einmal mit der nötigen Spannung erzählt. Dazu noch die unleidlichen Charaktere, bei denen ich für nicht einmal einen einzigen Empathie entwickeln konnte.
Desto länger ich darüber nachdenke, desto weniger erschließt sich mir, wozu dieser zweite Band nun wirklich dienen soll. Ja okay, wir haben mal in die „Außenwelt“ und die Southern Reach Organisation hinein geschnuppert und bekommen ein paar Theorien zu hören. Aber sonst? Welchen Sinn hatte dieser zweite Band?
Die Geschichte war creepy und mysteriös, sie zeichnet ein Bild, das weniger auf wilde Natur, als auf paranoide und andere psychische Störungen hindeutet. Leider konnte mich dieser zweite Teil nicht weit genug überzeugen, um die Reihe fortzusetzen.

Leider langatmig und zäh

Anmerkung: Dieses Buch war ein Rezensionsexemplar des Knaur Verlags – vielen, vielen Dank! :)

Nächstes Buch: Der schwarze Thron – Kendare Blake

two-stars

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