Review: Hüter der Erinnerung
Nach langer langer Zeit habe ich es endlich mal wieder in eine Sneak Preview geschafft und diesmal lief „Hüter der Erinnerung“. :)
Im Original heißt der Film „The Giver“ und ist mit tollen Schauspielern besetzt, unter anderem mit Katie Holmes und Oscarpreisträgerin Meryl Streep.
Die Geschichte spielt zur Zeit nach „dem Untergang“. Alle Menschen leben in organisierten Gemeinschaften friedlich zusammen, alles, egal ob Familie oder Beruf, wird vorgegeben und das oberste Ziel ist die Gleichheit aller. Die Hauptperson ist der 16jährige Jonas (Brenton Thwaites), der sich nicht immer zugehörig fühlt, denn er kann mehr sehen und fühlen als seine Freunde und seine Familie. Bei der Zeremonie, wo jedem seine Berufung mitgeteilt wird, wird er zum nächsten Hüter der Vergangenheit ernannt. Er soll Erinnerungen aus der alten Welt erhalten um die Ältesten zu beraten. Doch das, was er lernen wird, bringt sein gesamtes bisheriges Leben aus den Fugen.
Ich bin ein wenig zwiegespalten. Denn wenn man aus dem Film rausgeht, liegt er einem zwar nicht schwer im Magen, aber er lässt einen sehr wohl nachdenken und verfolgt einen noch ein wenig. Vor allem, dass am Ende so viel offen bleibt, macht mir zu schaffen. Theoretisch hätte das Ende nämlich auch die Mitte des Films sein können, ich hatte das Gefühl als hätte man den Film aus Versehen zu früh beendet. So viele Handlungsstränge enden plötzlich im „Nichts“. Es sind so viele Fragen offen, so viel Handlung geht an dieses Ende verloren.
Allerdings verstärkt das Ende auch den Gedanken, der bleibt: In unserer heutigen Welt gibt es unglaublich viel schönes, aber auch sehr viel schlechtes. So wie es jetzt ist, ist es nicht perfekt, so wie es in dem Film ist, aber auch nicht. Unsere Emotionen, allen voran natürlich die Liebe, sind das wichtigste was wir haben. Man sollte nicht vergessen, aber man darf auch etwas verändern.
Es fällt mir wirklich schwer mir eine klare Meinung zu bilden, denn eigentlich war der Film, seine Umsetzung, seine Schauspieler und seine Message (wenn ich sie denn richtig interpretiert habe) sehr gut, aber es gab einfach Dinge, die mich gestört haben. Das schwarzweiße hat mich anfangs sehr verwirrt, Gabriel hätte durchaus eine kleinere Rolle sein können, einige Kameraeinstellungen waren etwas seltsam und eben das offene Ende, von dem ich nur hoffen kann, dass es irgendein Buch oder einen zweiten Teil gibt der die Geschichte weiter spinnt oder zumindestens einige Fragen klärt, die nicht beantwortet wurden (zum Beispiel was „der Untergang“ überhaupt war).
Ich spreche hiermit eine Empfehlung aus, weil mich eure Meinungen zu dem Film interessieren und weil ich seine Message gut finde. Allerdings bin ich mir bewusst, dass der Film nicht für jeden etwas ist.
Der Film kommt am 2.Oktober in die Kinos.
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=_LzcmVJalog%5D
Alle Bilder von http://www.filmstarts.de/kritiken/195540.html
Ich habe das Buch, The Giver, geliebt. Allerdings zeigt der Trailer schon ganz schöne Diskrepanzen zum Buch :( Dennoch werde ich mir den Film ansehen. Und wenn es nur deswegen ist, damit ich darüber lästern und sagen kann: Das Buch ist aber viel besser! ;)
Hat das Buch auch so ein offenes Ende?
Bin gespannt wie du ihn findest :)
in gewisser Weise ja. Es gibt für Jonas und seinem 1 Jährigen Bruder (hat er den im Film auch? Schließlich ist er der Grund weswegen Jonas abhaut) ein gutes Ende – allerdings erfährt man nicht, ob es real ist oder nicht ;) Das ist dann wieder Interpretationssache.
Jonas hat eine Schwester die 9 ist und es gibt den Neugeborenen Gabriel wegen/mit dem er abhaut, dessen Rolle ich aber irgendwie zu übertrieben fand..
Gabriel ist im Buch der „Ziehbruder“…. und ausschlaggebend.
Das Buch ist wirklich gut und man hat es schnell ausgelesen. Es ist halt wirklich ein Kinderbuch. Falls du mal Lust und Zeit hast, würde ich dir das empfehlen :)
Ja das ist er im Film auch aber im Film gibt es noch andere Faktoren, schau ihn dir mal an und sag mir dann wie du ihn fandest :)
Okay danke :)
Wow, ich war grad total verwirrt, dass zu dem Buch echt ein Film rauskommen soll. Es ist ewig her, dass ich es gelesen hab. Soweit ich mich erinnern kann, kann er trotzdem nie wirklich alle Farben sehen, es fällt ihm nur immer auf, dass da immer etwas „hinter den Dingen ist“ – also, dass sie eben nicht einfach nur grau sind.
Fand den Trailer jetzt gar nicht so extrem weit weg vom Buch, aber das liegt vielleicht auch daran, dass ich es länger nicht mehr gelesen habe. Und ich Filmemachern durchaus viel Freiheit zugestehe, was die Umsetzung angeht.
Ich bin auf jeden Fall total gespannt und will mir den Film unbedingt ansehen.
Ja ich kann es mit dem Buch leider nicht vergleichen, da ich es nicht gelesen habe ;)
Bin gespannt auf deine Meinung zum Film :)
War so eine halbe Antwort auf jezabelbotanica ;)
Ja, auf die bin ich selbst gespannt :D
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Hey ho :)
Das hört sich ja interessant an. Ich möchte den Film auch unbedingt noch schauen, muss aber vorher noch das Buch lesen. Im englischen gibt es vier Teile, deswegen wahrscheinlich das offene Ende. ;)
Ich bin auf jeden Fall echt gespannt auf die Geschichte. :)
Ganz liebe Grüße <3
Kim